Dass mein Mann und ich liebend gerne Sushi essen, ist zumindest im Familien- und Freundeskreis kein Geheimnis. Essen gehen? Na klar, aber wenn möglich bitte zum Japaner :-)
Diverse Sushi-Restaurants in der Umgebung haben wir bereits durchgetestet, unsere Favoriten gefunden und schlemmen uns gerne durchs All-you-can-eat-Sushi-Laufband bzw. über die Bestellung via I-Pad.
Aber warum denn eigentlich immer nur essen gehen? Eigentlich kann man das doch auch selbst einmal ausprobieren, oder nicht? Einiges Zubehör für Sushi habe ich schon längere Zeit daheim, vor ein paar Jahren auch mal selbst getestet. Da das Ergebnis jedoch nicht das war, was ich wollte, verschwanden Bambusmatte und weiteres wieder im Schrank.
Doch neulich wollten wir es nochmal wissen! Wir lasen uns durch ein Sushi Kochbuch, stöberten im Internet, machten einen Großeinkauf beim Asiaten und.... sind vom Ergebnis so begeistert, dass wir mittlerweile schon öfter einen Sushi-Abend daheim eingelegt haben!
Bei der letzten Aktion habe ich parallel in der Küche etwas mitfotografiert und daher folgen hier nun die Sushi-Kreationen aus dem Hause Cosmetic-Wife!
Zwei Dinge vorweg:
1. die meisten Zutaten habt ihr vermutlich nicht daheim und müsst erst einmal alles einkaufen gehen. Das kann sich ganz schön summieren, aber Produkte wie Sojasauce und Sherry kann man auch bei anderen Rezepten verwenden, anderes wie der Reisessig z.B. ist zudem sehr lange haltbar. Die Investition lohnt sich also :-)
2. Nehmt Euch für den Sushi-Abend etwas Zeit! Ihr seid mit Sicherheit nicht in 10 Minuten fertig, aber wer vielleicht öfter mal zusammen kocht wird auch hier bestimmt einen schönen Abend haben und vor allem ein leckeres Essen erhalten :-)
Los gehts!
Das A und O beim Sushi ist - der Reis!! (und kocht den um Himmels willen nicht nach der Anleitung auf dem Reis-Päckchen - das schmeckt langweilig und hat mit dem eigentlichen Geschmack von Sushi-Reis überhaupt nix gemeinsam!)
Zutaten für den Reis:
ca 500 gramm Sushi-Reis
Wasser zum Reis kochen
4-5 EL Reiswein oder trockener Sherry
Würzmischung für den Reis:
7 EL Reis- oder Sherryessig
4 EL Zucker
2 EL Reiswein
1 EL Salz
1 EL Sojasauce
Den Reis in ein Sieb geben und unter fließendem Wasser waschen, bis das Wasser klar abläuft. Danach gut abtropfen lassen und noch ca 10 Minuten quellen lassen, dabei ab und zu etwas umrühren.
Danach den Reis in einen Topf mit ca. 3-4 Tassen Wasser (bis der Reis bedeckt ist) geben und den Reiswein bzw. den Sherry (wir haben Sherry genommen) direkt mit reinkippen.
Alles zugedeckt aufkochen lassen und bei milder Hitze ziehen lassen, bis das Wasser aufgesogen ist. Falls ihr zuviel Wasser verwendet habt, ist das auch kein Problem! Probiert den Reis vorsichtig, ob er schon gar ist. Dann einfach das überschüssige Wasser z.B. mit Hilfe eines Siebes abgießen.
Zum abkühlen haben wir den Reis in eine Schüssel gegeben:
Jetzt muss die Würzmischung dazu, damit der Reis später auch wirklich schmeckt!
Dazu einfach die Zutaten für die Würzmischung in ein Gefäß, z.B. einen kleinen Messbecher oder eine Tasse geben und alles miteinander verrühren.
Nicht erschrecken: die Würzmischung sieht dunkel-bräunlich aus, aber der Reis wird dadurch farblich kaum verändert!!
Sobald die Würzmischung gut vermischt ist, einfach vorsichtig über den Reis gießen und gut unterheben:
Der Reis muss jetzt nur noch etwas abkühlen - am besten stellt ihr ihn dazu beiseite und rührt nur ab und zu etwas um. Und wundert Euch nicht, wenn er etwas klumpig-klebrig aussieht... das ist Sushireis!! Das muss so sein!! (Man nennt ihn übrigens auch Klebreis :-)
So, ist der Reis abgekühlt? Dann könnt ihr Euch ans Gestalten der Sushi's machen! Kauft als Füllung bzw. "Belag", was Euch gefällt. Das kann z.B. Forellenfilet sein, geräucherter Lachs oder geräucherter Heilbutt, Garnelen aber natürlich auch vegetarisches wie z.B. Karottensticks, Avocado, Gurke oder aber ihr backt ein Omlett, das ihr in Streifen schneidet und einsetzt.
Selbstverständlich geht auch frischer Fisch aus der Fischtheke, aber hier empfehle ich nur absolut, top frischen Fisch zu nehmen beim Fischhändler Eures Vertrauens und nicht vom Supermarkt aus der 50%-Theke. Ihr esst das Zeug jetzt schließlich roh und wollt keine Salmonellen haben! (An dieser Stelle lehne ich auch jegliche Verantwortung für etwaige Fischvergiftungen ab!! )
Lasst Eurer Fantasie freien Lauf und kauft, auf was ihr Lust habt!
Hier die Dinge, die wir gekauft und verwendet haben:
Sauerei-Kochkunst komplett putzen zu müssen und die Reiskörner zwischen den einzelnen Bambus-Stäbchen herauszupuhlen, lege ich einfach noch ein Blatt Küchenpapier zwischen Bambusmatte und Algenblatt. Das erspart einige Putzarbeit und die Matte ist nicht nac der ersten Sushi Rolle komplett versaut!
So sieht übrigens die Bambusmatte aus.....
... und das ist die Anordnung, wenn es ans Sushi-Rollen geht:
Nehmt jetzt eine Portion Eures Sushi-Reises und gebt ihn auf das Algenblatt. Kommt bitte nicht auf die Idee, diese Algenblätter im Vorfeld in Wasser einzuweichen!
Das Algenblatt ist nämlich zu Beginn absolut trocken und brüchig, aber bei Kontakt mit dem Reis wird es sofort ganz weich, anschmiegsam und passt sich dem Reis an.
Den Reis könnt ihr entweder mit den Händen auf dem Algenblatt verteilen und dünn andrücken oder ihr nehmt ein Messer und verstreicht ihn damit. Lasst dabei ca. 1-2 cm Rand an einer Seite des Blattes! Würdet ihr alles mit Reis bestreichen, quillt Euch das Zeug später beim Rollen aus allen Enden und Ecken aus der Rolle raus! Durch den Rand jedoch klebt das Algenblatt an der Rolle fest und sieht so sauberer aus.
Ist der Reis verteilt, könnt ihr Euch ans Belegen machen.
Hier habe ich z.B. eine Variante mit Krabbencreme und Garnelen. (Und wichtig: immer nur einen schmalen Streifen in der Mitte belegen, nicht die ganze Reisfläche ähnlich wie eine Pizza belegen! Das bekommt ihr nie und nimmer zur Rolle gerollt!)
Ist der Belag drauf? Dann geht es jetzt ans Rollen!
Die Sushi Rolle von der Längsseite her mitsamt der Bambusmatte aufrollen, dabei gleichmäßig und fest andrücken! Evtl. auf 2 oder 3 x ansetzen, dabei dran denken dass ihr die Küchenrolle und die Bambusmatte nicht mit einrollt :-)
Nicht verzweifeln, die ersten 1 oder 2 Rolleversuche können etwas locker sein und die Füllung fällt Euch wieder raus, aber das gibt sich mit ein wenig Übung. Außerdem hört es sich viel komplizierter an, als es ist. Probiert es einfach aus, dann wisst ihr was ich meine:
Hat es geklappt? Dann könnt ihr jetzt Eure Sushirolle auf ein Brett geben und mit einem scharfen Messer in gleichgroße Scheiben schneiden:
Hier sind weitere Varianten, die wir in die Sushirollen gefüllt haben:
Dann gibt es noch eine Variante, die wir gemacht haben.
Dazu haben wir den Reis zu länglichen Stückchen, ca. Daumendick geformt.
Jetzt einfach ein Mini-Klecks Wasabi auf die Reisrolle geben und dann mit dem Lachs bzw. mit dem Oktopus belegen (und durch den Wasabi-Klecks hebt der Fisch etwas besser, wirkt wie ein Klebstoff :-)
Tobt Euch aus, seid erfinderisch mit Eurem Belag und der Füllung.
Damit wünsche ich Euch viel Spaß beim ausprobieren und nachmachen und wünsche Euch einen tollen Abend mit viel Schlemmerei und natürlich
Diverse Sushi-Restaurants in der Umgebung haben wir bereits durchgetestet, unsere Favoriten gefunden und schlemmen uns gerne durchs All-you-can-eat-Sushi-Laufband bzw. über die Bestellung via I-Pad.
Aber warum denn eigentlich immer nur essen gehen? Eigentlich kann man das doch auch selbst einmal ausprobieren, oder nicht? Einiges Zubehör für Sushi habe ich schon längere Zeit daheim, vor ein paar Jahren auch mal selbst getestet. Da das Ergebnis jedoch nicht das war, was ich wollte, verschwanden Bambusmatte und weiteres wieder im Schrank.
Doch neulich wollten wir es nochmal wissen! Wir lasen uns durch ein Sushi Kochbuch, stöberten im Internet, machten einen Großeinkauf beim Asiaten und.... sind vom Ergebnis so begeistert, dass wir mittlerweile schon öfter einen Sushi-Abend daheim eingelegt haben!
Bei der letzten Aktion habe ich parallel in der Küche etwas mitfotografiert und daher folgen hier nun die Sushi-Kreationen aus dem Hause Cosmetic-Wife!
Zwei Dinge vorweg:
1. die meisten Zutaten habt ihr vermutlich nicht daheim und müsst erst einmal alles einkaufen gehen. Das kann sich ganz schön summieren, aber Produkte wie Sojasauce und Sherry kann man auch bei anderen Rezepten verwenden, anderes wie der Reisessig z.B. ist zudem sehr lange haltbar. Die Investition lohnt sich also :-)
2. Nehmt Euch für den Sushi-Abend etwas Zeit! Ihr seid mit Sicherheit nicht in 10 Minuten fertig, aber wer vielleicht öfter mal zusammen kocht wird auch hier bestimmt einen schönen Abend haben und vor allem ein leckeres Essen erhalten :-)
Los gehts!
Das A und O beim Sushi ist - der Reis!! (und kocht den um Himmels willen nicht nach der Anleitung auf dem Reis-Päckchen - das schmeckt langweilig und hat mit dem eigentlichen Geschmack von Sushi-Reis überhaupt nix gemeinsam!)
Zutaten für den Reis:
ca 500 gramm Sushi-Reis
Wasser zum Reis kochen
4-5 EL Reiswein oder trockener Sherry
Würzmischung für den Reis:
7 EL Reis- oder Sherryessig
4 EL Zucker
2 EL Reiswein
1 EL Salz
1 EL Sojasauce
Den Reis in ein Sieb geben und unter fließendem Wasser waschen, bis das Wasser klar abläuft. Danach gut abtropfen lassen und noch ca 10 Minuten quellen lassen, dabei ab und zu etwas umrühren.
Danach den Reis in einen Topf mit ca. 3-4 Tassen Wasser (bis der Reis bedeckt ist) geben und den Reiswein bzw. den Sherry (wir haben Sherry genommen) direkt mit reinkippen.
Alles zugedeckt aufkochen lassen und bei milder Hitze ziehen lassen, bis das Wasser aufgesogen ist. Falls ihr zuviel Wasser verwendet habt, ist das auch kein Problem! Probiert den Reis vorsichtig, ob er schon gar ist. Dann einfach das überschüssige Wasser z.B. mit Hilfe eines Siebes abgießen.
Zum abkühlen haben wir den Reis in eine Schüssel gegeben:
Jetzt muss die Würzmischung dazu, damit der Reis später auch wirklich schmeckt!
Dazu einfach die Zutaten für die Würzmischung in ein Gefäß, z.B. einen kleinen Messbecher oder eine Tasse geben und alles miteinander verrühren.
Nicht erschrecken: die Würzmischung sieht dunkel-bräunlich aus, aber der Reis wird dadurch farblich kaum verändert!!
Sobald die Würzmischung gut vermischt ist, einfach vorsichtig über den Reis gießen und gut unterheben:
Der Reis muss jetzt nur noch etwas abkühlen - am besten stellt ihr ihn dazu beiseite und rührt nur ab und zu etwas um. Und wundert Euch nicht, wenn er etwas klumpig-klebrig aussieht... das ist Sushireis!! Das muss so sein!! (Man nennt ihn übrigens auch Klebreis :-)
So, ist der Reis abgekühlt? Dann könnt ihr Euch ans Gestalten der Sushi's machen! Kauft als Füllung bzw. "Belag", was Euch gefällt. Das kann z.B. Forellenfilet sein, geräucherter Lachs oder geräucherter Heilbutt, Garnelen aber natürlich auch vegetarisches wie z.B. Karottensticks, Avocado, Gurke oder aber ihr backt ein Omlett, das ihr in Streifen schneidet und einsetzt.
Selbstverständlich geht auch frischer Fisch aus der Fischtheke, aber hier empfehle ich nur absolut, top frischen Fisch zu nehmen beim Fischhändler Eures Vertrauens und nicht vom Supermarkt aus der 50%-Theke. Ihr esst das Zeug jetzt schließlich roh und wollt keine Salmonellen haben! (An dieser Stelle lehne ich auch jegliche Verantwortung für etwaige Fischvergiftungen ab!! )
Lasst Eurer Fantasie freien Lauf und kauft, auf was ihr Lust habt!
Hier die Dinge, die wir gekauft und verwendet haben:
- Surimi-Sticks (Krebsfleisch)
- Krabbencreme
- Räucherlachs
- kleine Garnelen
- Octopus Carpaccio (was gaaanz leckeres, aber nicht jedermann's Fall!)
- Algenblätter (Noriblätter)
- eine Bambusmatte (gibts z.B. im Asia-regal im Supermarkt oder direkt im Asia-Laden)
- Wasabi-Paste
- ggf. Küchenrollenpapier
- sehr scharfes Messer
So sieht übrigens die Bambusmatte aus.....
... und das ist die Anordnung, wenn es ans Sushi-Rollen geht:
Nehmt jetzt eine Portion Eures Sushi-Reises und gebt ihn auf das Algenblatt. Kommt bitte nicht auf die Idee, diese Algenblätter im Vorfeld in Wasser einzuweichen!
Das Algenblatt ist nämlich zu Beginn absolut trocken und brüchig, aber bei Kontakt mit dem Reis wird es sofort ganz weich, anschmiegsam und passt sich dem Reis an.
Den Reis könnt ihr entweder mit den Händen auf dem Algenblatt verteilen und dünn andrücken oder ihr nehmt ein Messer und verstreicht ihn damit. Lasst dabei ca. 1-2 cm Rand an einer Seite des Blattes! Würdet ihr alles mit Reis bestreichen, quillt Euch das Zeug später beim Rollen aus allen Enden und Ecken aus der Rolle raus! Durch den Rand jedoch klebt das Algenblatt an der Rolle fest und sieht so sauberer aus.
Ist der Reis verteilt, könnt ihr Euch ans Belegen machen.
Hier habe ich z.B. eine Variante mit Krabbencreme und Garnelen. (Und wichtig: immer nur einen schmalen Streifen in der Mitte belegen, nicht die ganze Reisfläche ähnlich wie eine Pizza belegen! Das bekommt ihr nie und nimmer zur Rolle gerollt!)
Ist der Belag drauf? Dann geht es jetzt ans Rollen!
Die Sushi Rolle von der Längsseite her mitsamt der Bambusmatte aufrollen, dabei gleichmäßig und fest andrücken! Evtl. auf 2 oder 3 x ansetzen, dabei dran denken dass ihr die Küchenrolle und die Bambusmatte nicht mit einrollt :-)
Nicht verzweifeln, die ersten 1 oder 2 Rolleversuche können etwas locker sein und die Füllung fällt Euch wieder raus, aber das gibt sich mit ein wenig Übung. Außerdem hört es sich viel komplizierter an, als es ist. Probiert es einfach aus, dann wisst ihr was ich meine:
Sushirolle von der Längsseite her aufrollen. Der freigelassen Rand sollte dabei erst am Schluss aufgerollt sein! |
Einmal "umrollen", dabei schon etwas fest drücken, damit die Sushirolle eng zusammen bleibt. Dann nochmal mit der Bambusmatte neu ansetzen und... |
... den Rest aufrollen. Wieder fest andrücken! |
Hier sind weitere Varianten, die wir in die Sushirollen gefüllt haben:
Räucherlachs |
Surimi Krebsfleisch (dafür habe ich das Algenblatt im Vorfeld halbiert, das gibt die kleineren Sushi's, auch MAKI genannt) |
Oktopus mit Krabbencreme |
fertige Maki mit Surimi Krebsfleisch |
Dann gibt es noch eine Variante, die wir gemacht haben.
Dazu haben wir den Reis zu länglichen Stückchen, ca. Daumendick geformt.
Jetzt einfach ein Mini-Klecks Wasabi auf die Reisrolle geben und dann mit dem Lachs bzw. mit dem Oktopus belegen (und durch den Wasabi-Klecks hebt der Fisch etwas besser, wirkt wie ein Klebstoff :-)
Tobt Euch aus, seid erfinderisch mit Eurem Belag und der Füllung.
Damit wünsche ich Euch viel Spaß beim ausprobieren und nachmachen und wünsche Euch einen tollen Abend mit viel Schlemmerei und natürlich
Guten Apetitt!!!